U2379 tube distortion amplifier - Röhrenverzerrer     ( Prototyp, wird noch nicht hergestellt )

Mit dem Röhrenverzerrer "U2379" stellt roger schult german audio lab ein Mono-Sound-Design-Tool vor, das die spezifischen Klangeigenschaften unterschiedlicher Röhrenschaltungen in Verbindung mit Spulenfiltern auf bisher ungekannte Weise kreativ nutzbar macht. U2379 tube distortion amplifier - Röhrenverzerrer


Übersicht
Die Schaltung des Verzerrers teilt sich in drei Stufen auf:

"first gain station" mit "input selector" für die Anpassung des Eingangspegels und "ouput selector" zur Formung des Tonsignales.

"dynamic distortion stage" das Herzstück des Verzerrers mit "bias" und "gain" für den Verzerrungsgrad sowie "resonant charging frequency" und "swinging choke resonant + width" zur Gestaltung des Klangbildes.

"output stage driver" als Impedanzwandler mit Drehschalter für den "output" zuzüglich einem Tonregler "hight pass inductor" zur Dämpfung der übersteuerten Höhenanteile.

Zur Inbetriebnahme des Verzerrers dient die Funktionseinheit "operating condition" mittels zweier Tasten: "ignition" zum Starten und "break" zur Unterbrechung der Netzspannung. Durch einen Schiebeschalters kann zwischen den Funktionen "on" und "bypass" gewählt werden. Die Stellung "standby" schont dabei die Röhren und unterbricht den Betrieb.

Funktionsbeschreibung
Die Schaltung des Vezerrers basiert auf drei Röhren, die für die Eingangsstufe, die Verzerrungseinheit und als Impedanzwandler im Ausgang eingesetzt werden. In der Eingangssektion kommt eine Doppel-Triode zum Einsatz, wobei die Eingangsverstärkung in vier Stufen schaltbar ist. Über einen weiteren 5 stufigen Schalter lassen unterschiedliche Verschaltungen der beiden Trioden anwählen, wodurch bereits an dieser Stelle fünf verschiedene tonale Koloraturen bereitgestellt werden.

Für die Verzerrung kommt eine Regel - Penthode zum Einsatz, deren Eigenschaften einer Variable-Mu Kompressorschaltung sehr ähnlich ist. Die Verzerrung kommt einerseits durch den Eingangspegel "gain" und andererseits durch den "bias" - also die Vorspannung der Röhre - zustande. Beide Parameter sind mittels 12 stufigen ELMA-Schalter regelbar. Damit nicht genug erlaubt ein neunstufiger ELMA-Drehschalter die Anwahl unterschiedlicher Spulennetzwerke, die als Resonatoren wirken und damit die Übersteuerung der Röhre direkt beeinflussen und bei dem zweite Spulennetzwerk werkelt noch ein Güteregler ("width") mit. In der Praxis wird dadurch erreicht, dass bestimmte wählbare Frequenzen früher verzerrt werden als andere.

Die Ausgangsstufe bietet neben dem obligatorischen Pegelregler einen weiteren Drehschalter, hinter dem sich ein mit einer ebenfalls spulenbasierten sogenannten Hi-Pass-Induktorschaltung realisiertes Filtermodul verbirgt. Dieses Filter erlaubt es, neun wählbare Frequenzen des oberen Mittenbereiches steilflankig abzusenken. Dadurch lassen sich zu aggressive Artefakte der Verzerrungsstufe komfortabel dämpfen, ohne dass dies zu einem undifferenzierten Klangbild führen würde.

Insgesamt ergibt sich mit diesen Regelmöglichkeiten eine bisher ungekannte Klangvielfalt.

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